"Das Konzert". Farbiges Schabkunstblatt, nach Giorgione . 50 x 45,5 cm. Nicht bei Nagler, Le Blanc. Vgl. Boerner, Versteigerung 27. und 28. April 1931, Nr. 573. Carlo Lasinio war ein Schüler und Freund des Edouard Gautier-Dagoty und experimentierte wie dieser mit Farbdruckverfahren. Lasinio lehrte mehr als ein halbes Jahrhundert als Professor für Kupferstichkunst an der Akademie in Florenz (1779 - 1835) und war zudem Konservator des Camposanto in Pisa. Neben der Herstellung einer stattlichen Reihe von Reproduktionswerken beschäftigte er sich intensiv mit dem Farbdruck von mehreren Schabkunstplatten, einem hochentwickelten drucktechnischen Verfahren, das um 1720/30 von Jakob Christoph Le Blon in London auf der Grundlage der Newtonschen Farbenlehre introduziert und in der Folgezeit von den Mitgliedern der Familie Gautier-Dagoty weiterentwickelt worden war. Unser Exemplar folgt einem Gemälde Giorgiones im Palazzo Pitti. Es zeigt in der Mitte einen musizierenden Mönch, vermutlich wie im Titel angegeben mit Luther zu identifizieren, rechts von ihm ein anderer Mönch, womöglich Calvin. Im linken Rand schaut ein eleganter Jüngling im Federbarett aus dem Bild heraus den Betrachter an. Das außerordentlich seltene Beispiel eines frühen Farbdruckes in einem ausgezeichneten Druck mit schmalem Rand. Kleine Erhaltungsmängel, kleines Löchlein mit dezenter Farbretusche in der Calvinfigur unten rechts, im Titel alte Federannotationen auf Italienisch, sonst noch gutes Exemplar.
"Das Konzert". Farbiges Schabkunstblatt, nach Giorgione . 50 x 45,5 cm. Nicht bei Nagler, Le Blanc. Vgl. Boerner, Versteigerung 27. und 28. April 1931, Nr. 573. Carlo Lasinio war ein Schüler und Freund des Edouard Gautier-Dagoty und experimentierte wie dieser mit Farbdruckverfahren. Lasinio lehrte mehr als ein halbes Jahrhundert als Professor für Kupferstichkunst an der Akademie in Florenz (1779 - 1835) und war zudem Konservator des Camposanto in Pisa. Neben der Herstellung einer stattlichen Reihe von Reproduktionswerken beschäftigte er sich intensiv mit dem Farbdruck von mehreren Schabkunstplatten, einem hochentwickelten drucktechnischen Verfahren, das um 1720/30 von Jakob Christoph Le Blon in London auf der Grundlage der Newtonschen Farbenlehre introduziert und in der Folgezeit von den Mitgliedern der Familie Gautier-Dagoty weiterentwickelt worden war. Unser Exemplar folgt einem Gemälde Giorgiones im Palazzo Pitti. Es zeigt in der Mitte einen musizierenden Mönch, vermutlich wie im Titel angegeben mit Luther zu identifizieren, rechts von ihm ein anderer Mönch, womöglich Calvin. Im linken Rand schaut ein eleganter Jüngling im Federbarett aus dem Bild heraus den Betrachter an. Das außerordentlich seltene Beispiel eines frühen Farbdruckes in einem ausgezeichneten Druck mit schmalem Rand. Kleine Erhaltungsmängel, kleines Löchlein mit dezenter Farbretusche in der Calvinfigur unten rechts, im Titel alte Federannotationen auf Italienisch, sonst noch gutes Exemplar.
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