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Auction archive: Lot number 722

Marie Laurencin, 1883 Paris – 1956 ebenda Originaltext

Estimate
€85,000 - €100,000
ca. US$83,793 - US$98,580
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 722

Marie Laurencin, 1883 Paris – 1956 ebenda Originaltext

Estimate
€85,000 - €100,000
ca. US$83,793 - US$98,580
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

VASE DE FLEURS SUR UN ENTABLEMENT, UM 1940 Öl auf Leinwand. 50 x 61 cm. Rechts oben signiert „Marie Laurencin”. In teilvergoldetem Profilrahmen.
Ihren Gemälden, sowohl den zahlreichen Portraits, aber auch den Stillleben, wie es wir hier vor uns sehen, schwingt stets ein unverkennbar femininer Geist mit, der unter der zahlenmäßig überlegeneren männlichen Künstlerschaft ihrer Epoche einen besonderen Reiz ausstrahlen musste. Hier sehen wir ein um 1940 entstandenes Blumenstück mit einem Ausschnitt, der den Betrachter stark an die Blüten heranzieht und den Cachepot lediglich anschneidet, ihn in seiner Wichtigkeit unterminiert und vielleicht sogar eine Bewegung auf das anvisierte Objekt hin zu andeutet. (†) Anmerkung 1: Die in Paris geborene Künstlerin begann zunächst als Porzellanmalerin in der Manufaktur Sèvres im Jahr 1901. Anschließend ließ sie sich in Paris weiter unterrichten, um schließlich an der Humbert Academy zu studieren, wo sie den Maler Georges Braque (1882-1963) kennenlernte. In dessen Kreis machte sie Bekanntschaft mit Pablo Picasso (1881-1973) und dem bekannten Autor und Dichter Guillaume Apollinaire (1880-1918), der sie adoptierte und sie in seine Kunsttheorie einschloss, aus der sich später der Kubismus entwickeln sollte. Trotz aller Einflüsse bewahrte sie ihren eigenen Stil. Ihre oftmals sehr poetischen Motive, wie etwa traumverlorene Mädchen, aber auch ihre zarten eleganten Bildformen, stimmen zusammen mit ihrem fast pastelligen Kolorit. 1907 stellte sie im Salon des Indépendants, in der Folge aber auch in den Salons von u.a. Rosenberg aus. Während des Ersten Weltkrieges weilte sie in Spanien und wurde vom Dada beeinflusst. Zwischen den Weltkriegen feierte sie ihre großen Erfolge als Portraitistin, geschuldet vor allem ihrem einzigartigen Stil mit einem hohen Wiedererkennungswert und kühlen Farben. Für die Bühne produzierte sie Bühnenbilder, etwa für die Ballets Russes oder die Comédie Française. Anmerkung 2: Zunächst schrieb sich die Portraitistin, Poetin und Illustratorin an der Schule von Sèvres ein, dann jedoch an der Académie Humbert – nun lernte sie Braque und Picabia kennen. Erst 1907 hatte sie das erste Mal die Chance, im Salon des Indépendants zusammen mit Picasso und Derain auszustellen. (13309317) (13) Marie Laurencin 1883 Paris – 1956 ibid. VASE DE FLEURS SUR UN ENTABLEMENT, CA. 1940 Oil on canvas. 50 x 61 cm. Signed top right “Marie Laurencin”. (†)

Auction archive: Lot number 722
Auction:
Datum:
22 Sep 2022
Auction house:
Hampel Fine Art Auctions GmbH & Co. KG
Schellingstr. 44
80799 München
Germany
office@hampel-auctions.com
+49 (0)89 288040
+49 (0)89 28804300
Beschreibung:

VASE DE FLEURS SUR UN ENTABLEMENT, UM 1940 Öl auf Leinwand. 50 x 61 cm. Rechts oben signiert „Marie Laurencin”. In teilvergoldetem Profilrahmen.
Ihren Gemälden, sowohl den zahlreichen Portraits, aber auch den Stillleben, wie es wir hier vor uns sehen, schwingt stets ein unverkennbar femininer Geist mit, der unter der zahlenmäßig überlegeneren männlichen Künstlerschaft ihrer Epoche einen besonderen Reiz ausstrahlen musste. Hier sehen wir ein um 1940 entstandenes Blumenstück mit einem Ausschnitt, der den Betrachter stark an die Blüten heranzieht und den Cachepot lediglich anschneidet, ihn in seiner Wichtigkeit unterminiert und vielleicht sogar eine Bewegung auf das anvisierte Objekt hin zu andeutet. (†) Anmerkung 1: Die in Paris geborene Künstlerin begann zunächst als Porzellanmalerin in der Manufaktur Sèvres im Jahr 1901. Anschließend ließ sie sich in Paris weiter unterrichten, um schließlich an der Humbert Academy zu studieren, wo sie den Maler Georges Braque (1882-1963) kennenlernte. In dessen Kreis machte sie Bekanntschaft mit Pablo Picasso (1881-1973) und dem bekannten Autor und Dichter Guillaume Apollinaire (1880-1918), der sie adoptierte und sie in seine Kunsttheorie einschloss, aus der sich später der Kubismus entwickeln sollte. Trotz aller Einflüsse bewahrte sie ihren eigenen Stil. Ihre oftmals sehr poetischen Motive, wie etwa traumverlorene Mädchen, aber auch ihre zarten eleganten Bildformen, stimmen zusammen mit ihrem fast pastelligen Kolorit. 1907 stellte sie im Salon des Indépendants, in der Folge aber auch in den Salons von u.a. Rosenberg aus. Während des Ersten Weltkrieges weilte sie in Spanien und wurde vom Dada beeinflusst. Zwischen den Weltkriegen feierte sie ihre großen Erfolge als Portraitistin, geschuldet vor allem ihrem einzigartigen Stil mit einem hohen Wiedererkennungswert und kühlen Farben. Für die Bühne produzierte sie Bühnenbilder, etwa für die Ballets Russes oder die Comédie Française. Anmerkung 2: Zunächst schrieb sich die Portraitistin, Poetin und Illustratorin an der Schule von Sèvres ein, dann jedoch an der Académie Humbert – nun lernte sie Braque und Picabia kennen. Erst 1907 hatte sie das erste Mal die Chance, im Salon des Indépendants zusammen mit Picasso und Derain auszustellen. (13309317) (13) Marie Laurencin 1883 Paris – 1956 ibid. VASE DE FLEURS SUR UN ENTABLEMENT, CA. 1940 Oil on canvas. 50 x 61 cm. Signed top right “Marie Laurencin”. (†)

Auction archive: Lot number 722
Auction:
Datum:
22 Sep 2022
Auction house:
Hampel Fine Art Auctions GmbH & Co. KG
Schellingstr. 44
80799 München
Germany
office@hampel-auctions.com
+49 (0)89 288040
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