Paris im Barock Turgot, Michel-Étienne. Plan de Paris. Commencé l'Année 1734. Achevé de graver en 1739. Levé et Dessiné par Louis Bretez Gravé par Claude Lucas, Et écrit par Aubin. 20 doppelblattgroße Kupfertafeln (je bis zu ca. 50 x 80 cm), mit ornamentaler Bordüre und Rocaillenkartusche. 51,8 x 49 cm. Halbleder d. Z. (Gelenke gebrochen, Rücken offen, Deckel lose bzw. gelockert, stärker beschabt und berieben, bestoßen und mit erneuerten Marmorpapier-Deckelbezügen). (Paris, Michel-Etienne Turgot, 1734-1739). Ornamentstichsammlung (unter Bretez) 2506. Olivier 2121.3. – Die seltene erste Ausgabe des wohl berühmtesten Planes des barocken Paris zur Zeit des späten Absolutismus. Der Initiator war Michel-Etienne Turgot, der Marquis de Sousmont (1690-1751), "magistrat français, né à Paris, où il est mort ... Il était président de la seconde chambre des requêtes au parlement de Paris, losqu'en 1729 il fut nommé prévôt des marchands. Il s'occupa en cette qualité de l'assainissement de Paris, et fit construire, entre autres ouvrages importants, un immense égoût, qui embrassait tout le côté de la ville situé sur la rive droite de la Seine. On dut à ses soins l’élargissement et le prolongement du qui de l'Horloge, qui fut joint, en 1731, à la rive droite de la Seine, par un beau pont de pierre" (Hoefer XLVI, 716). Die Vermessung der Stadt hatte der Architekt Louis Bretez (gest. 1736) unternommen - mit dem königlichen Privileg, alle Paläste, Villen, Häuser und Gärten betreten zu dürfen, um Maß zu nehmen und sie zu erfassen (vgl. Fowler 66, Fußnote: Bretez was "well known for his work on the Turgot plan of Paris"). Stecher war in Turgots Auftrag der "Graveur et Membre de l'Académie des Sciences à Paris" Claude Lucas (1685-1765), der den Plan aus den 20 gezeichneten Vorlagen in die Kupferplatten brachte. Der Plan erschien dann 1739, meist - wie hier - in Buchform, auch teils in zu kleineren Einheiten zusammenmontierten Falttafeln, die dann in einen Imperial-Folioband eingebundenen wurden. Die Stadt Paris förderte das gewaltige Projekt und ließ die Tafeln auf besonders festem, kartonartigen Papier drucken. Die Kartenprojektion gibt die Ansicht der Stadt Paris in gekippter Vogelperspektive, also mit der dreidimensionaler Schrägansicht der Gärten, Felder, Bauwerke, der Kirchen und Paläste etc. Die 20 Blätter ergeben eine Gesamtgröße von ca. 250 x 320 cm. – Vereinzelte größere Braun-, aber kaum Feuchtflecke, meist nur verso ins Gewicht fallend, einige Falze hinterlegt, teils mit Leinenstreifen verstärkt, sonst kaum Einrisse, wenige Oberflächenläsuren oder Knitterspuren, insgesamt gutes Exemplar des berühmten Parisplans in besonders schönem, gratigen, kontrastreichen und kraftvollem Abdruck.
Paris im Barock Turgot, Michel-Étienne. Plan de Paris. Commencé l'Année 1734. Achevé de graver en 1739. Levé et Dessiné par Louis Bretez Gravé par Claude Lucas, Et écrit par Aubin. 20 doppelblattgroße Kupfertafeln (je bis zu ca. 50 x 80 cm), mit ornamentaler Bordüre und Rocaillenkartusche. 51,8 x 49 cm. Halbleder d. Z. (Gelenke gebrochen, Rücken offen, Deckel lose bzw. gelockert, stärker beschabt und berieben, bestoßen und mit erneuerten Marmorpapier-Deckelbezügen). (Paris, Michel-Etienne Turgot, 1734-1739). Ornamentstichsammlung (unter Bretez) 2506. Olivier 2121.3. – Die seltene erste Ausgabe des wohl berühmtesten Planes des barocken Paris zur Zeit des späten Absolutismus. Der Initiator war Michel-Etienne Turgot, der Marquis de Sousmont (1690-1751), "magistrat français, né à Paris, où il est mort ... Il était président de la seconde chambre des requêtes au parlement de Paris, losqu'en 1729 il fut nommé prévôt des marchands. Il s'occupa en cette qualité de l'assainissement de Paris, et fit construire, entre autres ouvrages importants, un immense égoût, qui embrassait tout le côté de la ville situé sur la rive droite de la Seine. On dut à ses soins l’élargissement et le prolongement du qui de l'Horloge, qui fut joint, en 1731, à la rive droite de la Seine, par un beau pont de pierre" (Hoefer XLVI, 716). Die Vermessung der Stadt hatte der Architekt Louis Bretez (gest. 1736) unternommen - mit dem königlichen Privileg, alle Paläste, Villen, Häuser und Gärten betreten zu dürfen, um Maß zu nehmen und sie zu erfassen (vgl. Fowler 66, Fußnote: Bretez was "well known for his work on the Turgot plan of Paris"). Stecher war in Turgots Auftrag der "Graveur et Membre de l'Académie des Sciences à Paris" Claude Lucas (1685-1765), der den Plan aus den 20 gezeichneten Vorlagen in die Kupferplatten brachte. Der Plan erschien dann 1739, meist - wie hier - in Buchform, auch teils in zu kleineren Einheiten zusammenmontierten Falttafeln, die dann in einen Imperial-Folioband eingebundenen wurden. Die Stadt Paris förderte das gewaltige Projekt und ließ die Tafeln auf besonders festem, kartonartigen Papier drucken. Die Kartenprojektion gibt die Ansicht der Stadt Paris in gekippter Vogelperspektive, also mit der dreidimensionaler Schrägansicht der Gärten, Felder, Bauwerke, der Kirchen und Paläste etc. Die 20 Blätter ergeben eine Gesamtgröße von ca. 250 x 320 cm. – Vereinzelte größere Braun-, aber kaum Feuchtflecke, meist nur verso ins Gewicht fallend, einige Falze hinterlegt, teils mit Leinenstreifen verstärkt, sonst kaum Einrisse, wenige Oberflächenläsuren oder Knitterspuren, insgesamt gutes Exemplar des berühmten Parisplans in besonders schönem, gratigen, kontrastreichen und kraftvollem Abdruck.
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