Marc Adrian* (Wien 1930 - 2008 Wien) „The Green Lady“ 1974 Hinterglasmontage; Malerei hinter Edelitglas; gerahmt 102 x 73 cm Rückseitig signiert, bezeichnet und datiert: Study - the green lady 74, Marc Adrian Provenienz Erdmut Brodbeck, Basel; 2013 im Kinsky, Wien; seither österreichische Privatsammlung Literatur Dieter Bogner, Cornelia Cabuk, Olaf Moeller, Harald Krejci, Marc Adrian Film Kust Medien, Monografie & Werkverzeichnis. Wien 2016, S. 373 Die Arbeit ist im Werkverzeichnis unter der Nummer S/0 1974 7 verzeichnet. Schätzpreis: € 25.000 - 50.000 Gebot abgeben Kaufauftrag Frage an den Experten Teilen mit Freunden Marc Adrians Bilder befinden sich in einem andauernden Zustand der Auflösung; in ihnen trifft die Komponente Raum auf die Komponente Zeit. Die Bewegung macht aus einem statischen, von der Auseinandersetzung mit Mondrian inspiriertem Gemälde, eine Sinneserfahrung. Die Hinterglasmontagen sind Adrians Möglichkeit, mit der Wahrnehmung und den Sinnen seiner Betrachter zu experimentieren. Ausgangspunkte von Adrians Schaffen waren Plastik, Malerei, Computerkunst und konkrete Poesie. Parallel zu seinen literarischen, plastischen und bildenden Arbeiten schuf Adrian eine Reihe von avantgardistischen Filmen. Von Anfang an waren seine Streifen dabei eine Auseinandersetzung mit herrschenden Ideologien und behandelten Themen wie Gewalt, Sexualität, Macht und Staat, Wahrnehmung und Täuschung. 1965 begann Adrian ein Studium der Wahrnehmungspsychologie in Wien. Im selben Jahr war er neben Künstlern wie Frank Stella Bridget Riley und Victor Vasarely mit einer Hinterglasmontage in der Ausstellung "The Responsive Eye" im Museum of Modern Art in New York vertreten. Diese Ausstellung war Ausgangspunkt für jene Kunstrichtung, die unter der Bezeichnung Op-Art firmierte, was ursprünglich als Gegenbegriff zur damals in den USA vorherrschenden Pop-Art gedacht war. Der Grundgedanke Adrians Hinterglasmontagen, inspiriert durch die Auseinandersetzung mit der Op-Art, war, dass der Künstler zwischen gemalten Formen und Betrachter industriell gefertigtes Riffelglas montierte. Ändert der Betrachter seinen Standpunkt, so verändert sich die Darstellung. Die Gemälde werden lebendig. Neue Motive werden gesehen, die wiederum neue Zusammenhänge, Eindrücke und Gefühle hervorrufen. Seine Hinterglasmontagen sind Modelle zur Bilderzeugung aus Bewegung und Licht.
Marc Adrian* (Wien 1930 - 2008 Wien) „The Green Lady“ 1974 Hinterglasmontage; Malerei hinter Edelitglas; gerahmt 102 x 73 cm Rückseitig signiert, bezeichnet und datiert: Study - the green lady 74, Marc Adrian Provenienz Erdmut Brodbeck, Basel; 2013 im Kinsky, Wien; seither österreichische Privatsammlung Literatur Dieter Bogner, Cornelia Cabuk, Olaf Moeller, Harald Krejci, Marc Adrian Film Kust Medien, Monografie & Werkverzeichnis. Wien 2016, S. 373 Die Arbeit ist im Werkverzeichnis unter der Nummer S/0 1974 7 verzeichnet. Schätzpreis: € 25.000 - 50.000 Gebot abgeben Kaufauftrag Frage an den Experten Teilen mit Freunden Marc Adrians Bilder befinden sich in einem andauernden Zustand der Auflösung; in ihnen trifft die Komponente Raum auf die Komponente Zeit. Die Bewegung macht aus einem statischen, von der Auseinandersetzung mit Mondrian inspiriertem Gemälde, eine Sinneserfahrung. Die Hinterglasmontagen sind Adrians Möglichkeit, mit der Wahrnehmung und den Sinnen seiner Betrachter zu experimentieren. Ausgangspunkte von Adrians Schaffen waren Plastik, Malerei, Computerkunst und konkrete Poesie. Parallel zu seinen literarischen, plastischen und bildenden Arbeiten schuf Adrian eine Reihe von avantgardistischen Filmen. Von Anfang an waren seine Streifen dabei eine Auseinandersetzung mit herrschenden Ideologien und behandelten Themen wie Gewalt, Sexualität, Macht und Staat, Wahrnehmung und Täuschung. 1965 begann Adrian ein Studium der Wahrnehmungspsychologie in Wien. Im selben Jahr war er neben Künstlern wie Frank Stella Bridget Riley und Victor Vasarely mit einer Hinterglasmontage in der Ausstellung "The Responsive Eye" im Museum of Modern Art in New York vertreten. Diese Ausstellung war Ausgangspunkt für jene Kunstrichtung, die unter der Bezeichnung Op-Art firmierte, was ursprünglich als Gegenbegriff zur damals in den USA vorherrschenden Pop-Art gedacht war. Der Grundgedanke Adrians Hinterglasmontagen, inspiriert durch die Auseinandersetzung mit der Op-Art, war, dass der Künstler zwischen gemalten Formen und Betrachter industriell gefertigtes Riffelglas montierte. Ändert der Betrachter seinen Standpunkt, so verändert sich die Darstellung. Die Gemälde werden lebendig. Neue Motive werden gesehen, die wiederum neue Zusammenhänge, Eindrücke und Gefühle hervorrufen. Seine Hinterglasmontagen sind Modelle zur Bilderzeugung aus Bewegung und Licht.
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