Michael Neher Fischmarkt in Rom Öl auf Leinwand. 58,5 x 48,5 cm. Monogrammiert und datiert unten rechts: MN (ligiert) 1829.Das von Michael Neher 1829 geschaffene Gemälde mit der Darstellung des Fischmarkts in Rom, seit drei Generationen in einer deutschen Privatsammlung aufbewahrt und somit der Öffentlichkeit und der kunsthistorischen Forschung bisher unbekannt, ist als große Neuentdeckung zu beschreiben. Der Fischmarkt in Rom nebst den Octaviansbögen wurde von Michael Neher im Jahre 1829 gleich zweimal dargestellt. Das andere und in der Literatur belegte Gemäldependant mit den Maßen 56,6 x 48,7 cm wurde 1829 im Kunstverein München ausgestellt, von Kurfürst Wilhelm II. von Hessen-Kassel erworben wird es noch heute von der Hessischen Hausstiftung im Museum Schloß Fasanerie verwahrt. In der Gesamtkomposition und in der Darstellung der Architekturen sind die zwei Gemäldefassungen nahezu identisch, nur in der Figurenstaffage sind kleinere Abweichungen zu beobachten. Das Gemälde ist Architekturvedute und Genredarstellung zugleich. Die vielfigurige Volksszene hat mit dem in Rom am linken Tiberufer nahe dem Marcellus-Theater gelegenen "Portico di Ottavia" ein antikes Gebäude zum Hintergrund, wo bereits seit antiker Zeit nachweisbar ein Fischmarkt stattfand. Entsprechend lautet auch der Name der Kirche, die im Jahr 770 zwischen den Ruinen des Portico, die das dargestellte kleine Atrium bilden, errichtet wurde "S. Angelo in Pescheria". Michael Neher griff in der Gestaltung seiner Gemälde auf eine Zeichnung zurück, die er wenige Jahre zuvor um 1825 in Rom geschaffen hatte. Wir danken Günther Meier (Archiv über Michael Neher Oberding) für seine Unterstützung bei der Katalogisierung dieses Gemäldes. Das Gemälde wird in sein in Vorbereitung befindliches Werkverzeichnis zu Michael Neher aufgenommen werden.ZertifikatGünther Meier, Oberding 29.9.2021.ProvenienzDeutscher Privatbesitz in dritter Generation seit ca. 100 Jahren.LiteraturhinweiseZu dem Gemäldependant siehe Kunstverein München 1829, Ausstellungsverzeichnis Bd. 1, S. 27, Nr. 81 und Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts, Bd. 2.1, Dresden 1891-1901, S. 133, Nr. 6. - Zu der Zeichnung siehe Ausst.-Kat.: Von Dillis bis Piloty. Deutsche und österreichische Zeichnungen, Aquarelle, Ölskizzen 1790-1850 aus eigenem Besitz (Ausst. Staatliche Graphische Sammlung München, 14.12.1979-16.3.1980), München 1979, Kat. Nr. 61, Farbtaf. 16.
Michael Neher Fischmarkt in Rom Öl auf Leinwand. 58,5 x 48,5 cm. Monogrammiert und datiert unten rechts: MN (ligiert) 1829.Das von Michael Neher 1829 geschaffene Gemälde mit der Darstellung des Fischmarkts in Rom, seit drei Generationen in einer deutschen Privatsammlung aufbewahrt und somit der Öffentlichkeit und der kunsthistorischen Forschung bisher unbekannt, ist als große Neuentdeckung zu beschreiben. Der Fischmarkt in Rom nebst den Octaviansbögen wurde von Michael Neher im Jahre 1829 gleich zweimal dargestellt. Das andere und in der Literatur belegte Gemäldependant mit den Maßen 56,6 x 48,7 cm wurde 1829 im Kunstverein München ausgestellt, von Kurfürst Wilhelm II. von Hessen-Kassel erworben wird es noch heute von der Hessischen Hausstiftung im Museum Schloß Fasanerie verwahrt. In der Gesamtkomposition und in der Darstellung der Architekturen sind die zwei Gemäldefassungen nahezu identisch, nur in der Figurenstaffage sind kleinere Abweichungen zu beobachten. Das Gemälde ist Architekturvedute und Genredarstellung zugleich. Die vielfigurige Volksszene hat mit dem in Rom am linken Tiberufer nahe dem Marcellus-Theater gelegenen "Portico di Ottavia" ein antikes Gebäude zum Hintergrund, wo bereits seit antiker Zeit nachweisbar ein Fischmarkt stattfand. Entsprechend lautet auch der Name der Kirche, die im Jahr 770 zwischen den Ruinen des Portico, die das dargestellte kleine Atrium bilden, errichtet wurde "S. Angelo in Pescheria". Michael Neher griff in der Gestaltung seiner Gemälde auf eine Zeichnung zurück, die er wenige Jahre zuvor um 1825 in Rom geschaffen hatte. Wir danken Günther Meier (Archiv über Michael Neher Oberding) für seine Unterstützung bei der Katalogisierung dieses Gemäldes. Das Gemälde wird in sein in Vorbereitung befindliches Werkverzeichnis zu Michael Neher aufgenommen werden.ZertifikatGünther Meier, Oberding 29.9.2021.ProvenienzDeutscher Privatbesitz in dritter Generation seit ca. 100 Jahren.LiteraturhinweiseZu dem Gemäldependant siehe Kunstverein München 1829, Ausstellungsverzeichnis Bd. 1, S. 27, Nr. 81 und Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts, Bd. 2.1, Dresden 1891-1901, S. 133, Nr. 6. - Zu der Zeichnung siehe Ausst.-Kat.: Von Dillis bis Piloty. Deutsche und österreichische Zeichnungen, Aquarelle, Ölskizzen 1790-1850 aus eigenem Besitz (Ausst. Staatliche Graphische Sammlung München, 14.12.1979-16.3.1980), München 1979, Kat. Nr. 61, Farbtaf. 16.
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