VALLOTTON, FELIX (Lausanne 1865 - 1925 Paris) Paysage à Arques-la-Bataille. 1903. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert und datiert: F. VALLOTON. 03. 43 x 78 cm. Provenienz: - Succession F. Vallotton, Paris. - Sammlung Jacques Rodrigues-Henrigues, Paris. - Sammlung Philippe Fontaine, Paris. - Auktion Succession Philippe Fontaine, Drouot-Rive gauche, Paris, 28.11.1978, Los 84. - Sammlung Feilchenfeldt, Zürich. - Schweizer Privatsammlung. Literatur: - Livre de raison, Nr. RLZ 508. - Koella, Rudolf: Das Bild der Landschaft im Schaffen von Felix Vallotton, Zürich 1969, S. 167ff. - Koella, Rudolf: Le Retour au paysage historique - Zur Entstehung und Bedeutung von Vallottons später Landschaftsmalerei. In: Beiträge zur Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts, Jahrbuch 1968-1969, Zürich 1970, S. 33ff. - Ducrey, Marina: Félix Vallotton (1865-1925) - L'œuvre peint - catalogue raisonné, Zürich und Lausanne 2005, Bd. II, S. 288, Nr. 465 (mit Abb.). Das hier angebotene Werk gehört zu einer Serie von 17 Landschafts-Gemälden, die Vallotton in Arques-la-Bataille in der Region Haute-Normandie malte. Der Künstler besuchte den malerischen kleinen Ort in der Nähe des Ärmelkanals im Sommer 1903 gemeinsam mit seiner Familie. Er nahm unter anderem an den Festlichkeiten zum 14. Juli 1903 teil, welche er im privaten Rahmen fotografierte, und erkundete die Schönheit und Vielfalt der Landschaften rund um Dieppe und die Alabasterküste (Siehe Marina Ducrey: Félix Vallotton L'Oeuvre peint. Catalogue raisonné, Zürich und Lausanne 2005, Bd. II, S. 283). Die reichhaltige und zum Teil sehr gegensätzliche Natur hält Vallotton in der Landschafts-Serie "Paysages à Arques-la-Bataille" fest. Das hier angebotene Gemälde fällt innerhalb dieser Bilderreihe besonders durch den aussergewöhnlichen Ausschnitt auf, der durch das länglich ausgedehnte Format zusätzlich zur Geltung kommt. Vallotton richtet den Fokus ganz auf die Ornamentik der Landschaft, welche durch bewegte Baumwipfel und Flussläufe rhythmisiert wird. Auf die Darstellung des Himmels verzichtet Vallotton fast völlig. Die Landschaft wird entgegen jeder Tradition mit Ausnahme eines kleinen Ausschnitts von keinem Horizont begrenzt, was dem Bild seinen modernen Charakter verleiht. Form und Farbe werden eine Eigenständigkeit zuerkannt, für welche die reale Landschaft noch lediglich als Anlass dient und der zehn Jahre später von anderen Künstlern in der abstrakten Malerei vollends aufgegeben werden wird.
VALLOTTON, FELIX (Lausanne 1865 - 1925 Paris) Paysage à Arques-la-Bataille. 1903. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert und datiert: F. VALLOTON. 03. 43 x 78 cm. Provenienz: - Succession F. Vallotton, Paris. - Sammlung Jacques Rodrigues-Henrigues, Paris. - Sammlung Philippe Fontaine, Paris. - Auktion Succession Philippe Fontaine, Drouot-Rive gauche, Paris, 28.11.1978, Los 84. - Sammlung Feilchenfeldt, Zürich. - Schweizer Privatsammlung. Literatur: - Livre de raison, Nr. RLZ 508. - Koella, Rudolf: Das Bild der Landschaft im Schaffen von Felix Vallotton, Zürich 1969, S. 167ff. - Koella, Rudolf: Le Retour au paysage historique - Zur Entstehung und Bedeutung von Vallottons später Landschaftsmalerei. In: Beiträge zur Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts, Jahrbuch 1968-1969, Zürich 1970, S. 33ff. - Ducrey, Marina: Félix Vallotton (1865-1925) - L'œuvre peint - catalogue raisonné, Zürich und Lausanne 2005, Bd. II, S. 288, Nr. 465 (mit Abb.). Das hier angebotene Werk gehört zu einer Serie von 17 Landschafts-Gemälden, die Vallotton in Arques-la-Bataille in der Region Haute-Normandie malte. Der Künstler besuchte den malerischen kleinen Ort in der Nähe des Ärmelkanals im Sommer 1903 gemeinsam mit seiner Familie. Er nahm unter anderem an den Festlichkeiten zum 14. Juli 1903 teil, welche er im privaten Rahmen fotografierte, und erkundete die Schönheit und Vielfalt der Landschaften rund um Dieppe und die Alabasterküste (Siehe Marina Ducrey: Félix Vallotton L'Oeuvre peint. Catalogue raisonné, Zürich und Lausanne 2005, Bd. II, S. 283). Die reichhaltige und zum Teil sehr gegensätzliche Natur hält Vallotton in der Landschafts-Serie "Paysages à Arques-la-Bataille" fest. Das hier angebotene Gemälde fällt innerhalb dieser Bilderreihe besonders durch den aussergewöhnlichen Ausschnitt auf, der durch das länglich ausgedehnte Format zusätzlich zur Geltung kommt. Vallotton richtet den Fokus ganz auf die Ornamentik der Landschaft, welche durch bewegte Baumwipfel und Flussläufe rhythmisiert wird. Auf die Darstellung des Himmels verzichtet Vallotton fast völlig. Die Landschaft wird entgegen jeder Tradition mit Ausnahme eines kleinen Ausschnitts von keinem Horizont begrenzt, was dem Bild seinen modernen Charakter verleiht. Form und Farbe werden eine Eigenständigkeit zuerkannt, für welche die reale Landschaft noch lediglich als Anlass dient und der zehn Jahre später von anderen Künstlern in der abstrakten Malerei vollends aufgegeben werden wird.
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