"Die Arbeitslosen" Linolschnitt auf Transparentpapier über Karton. 1922. 15,4 x 10,6 cm (29 x 23 cm). Signiert "F. W. Seiwert", datiert und betitelt. Sowohl die konstruktive Komposition mit der charakteristischen Einbeziehung von Schriftelementen als auch die politische Aussagekraft machen "Die Arbeitslosen" zu einem hervorragenden Beispiel für Seiwerts Druckgraphik in seiner stärksten Schaffensphase. Seit 1910 bildet sich im Rheinland, neben Berlin und München, ein drittes künstlerisches Zentrum Deutschlands, das sich besonders durch seine große Aufgeschlossenheit gegenüber den Anregungen der internationalen Avantgarde auszeichnet. Seiwert steht von Beginn an bis zum frühen Ende seines Schaffens inmitten dieser progressiven rheinländischen Bewegung. Mit Unerbittlichkeit zeigt er die Herabwürdigung des Arbeiters zur roboterähnlichen Gestalt durch den Druck der industriellen Arbeit. Sein "Bestreben, soziales Ethos mit konstruktiv abstrakten Mitteln vorzutragen, wurde ermutigt von einer damals schon paneuropäisch gewordenen, der Expression die Konstruktion entgegensetzenden Bewegung. Durch russische - Lissitzky, Malewitsch, Jawlenksy - doch stärker noch durch holländische Maler - Theo van Doesburg und Piet Mondrian - fühlte er sich als Künstler bestätigt und als politischer Mensch insofern nicht allein gelassen, als ihm die Sprache dieser Kunst als solche einzig legitim dünkte, auch inhaltlich-politisch sich in ihr auszudrücken" (Karl Jatho, Franz Wilhelm Seiwert Recklunghausen 1964, S. 13). Ausgezeichneter Druck mit breitem Rand. Selten .
"Die Arbeitslosen" Linolschnitt auf Transparentpapier über Karton. 1922. 15,4 x 10,6 cm (29 x 23 cm). Signiert "F. W. Seiwert", datiert und betitelt. Sowohl die konstruktive Komposition mit der charakteristischen Einbeziehung von Schriftelementen als auch die politische Aussagekraft machen "Die Arbeitslosen" zu einem hervorragenden Beispiel für Seiwerts Druckgraphik in seiner stärksten Schaffensphase. Seit 1910 bildet sich im Rheinland, neben Berlin und München, ein drittes künstlerisches Zentrum Deutschlands, das sich besonders durch seine große Aufgeschlossenheit gegenüber den Anregungen der internationalen Avantgarde auszeichnet. Seiwert steht von Beginn an bis zum frühen Ende seines Schaffens inmitten dieser progressiven rheinländischen Bewegung. Mit Unerbittlichkeit zeigt er die Herabwürdigung des Arbeiters zur roboterähnlichen Gestalt durch den Druck der industriellen Arbeit. Sein "Bestreben, soziales Ethos mit konstruktiv abstrakten Mitteln vorzutragen, wurde ermutigt von einer damals schon paneuropäisch gewordenen, der Expression die Konstruktion entgegensetzenden Bewegung. Durch russische - Lissitzky, Malewitsch, Jawlenksy - doch stärker noch durch holländische Maler - Theo van Doesburg und Piet Mondrian - fühlte er sich als Künstler bestätigt und als politischer Mensch insofern nicht allein gelassen, als ihm die Sprache dieser Kunst als solche einzig legitim dünkte, auch inhaltlich-politisch sich in ihr auszudrücken" (Karl Jatho, Franz Wilhelm Seiwert Recklunghausen 1964, S. 13). Ausgezeichneter Druck mit breitem Rand. Selten .
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