Beschreibung:

23. November 2019, 20.15 Uhr Pinakothek der Moderne München Eingeliefert von Alex Katz Mit Dank an Gavin Brown’s enterprise, New York/Rome PIN. dankt den American Patrons of the Pinakothek für die Unterstützung bei der Abwicklung der Einlieferung. Wie kaum ein anderes Kunstwerk verkörpern die emblematischen Porträts von Alex Katz das elegante und intellektuelle New York. Die ersten dieser Bilder entstanden schon in den späten 1950er-Jahren, zu einer Zeit, als die Avantgarde abstrakt malte. Katz hielt dagegen und schuf Bildnisse von seiner Frau und seinen Freunden, Künstlern und Galeristen. Bilder, die flächig, reduziert und klar konturiert, dabei jedoch von hohem Wiedererkennungswert waren und seinen Ruhm begründeten. Doch seit den 1980er-Jahren gibt es noch einen anderen, immer wichtigeren Schwer- punkt in seinem Werk. Jeden Sommer verlässt Katz sein Atelier in SoHo und zieht mit seiner Frau Ada nach Maine, in den „Pine Tree State“. Hier besitzt das Paar ein zweihundert Jahre altes, leuchtend gelb gestrichenes Bauernhaus, umgeben von Bäumen, Feldern und einem Teich, die dem Landschaftsmaler Alex Katz eine Fülle von Motiven bieten. In Maine hatte Katz bereits als junger Künstler die Freilichtmalerei für sich entdeckt. In seinen Landschaften spielt nun das Licht eine entscheidende Rolle, dies gilt besonders für die Serie der „Three Trees“. Es bricht die Flächigkeit der Darstellung auf und erfasst die Konturen, die wie der Pinselstrich weicher und malerischer werden. Das Motiv wird in diesen Bildern nicht aus der Ferne, sondern in extremer Nahsicht dargestellt. So nah, dass die Landschaft den Betrachter zu umfangen scheint, auch wenn er nur einen kleinen Ausschnitt davon präsentiert bekommt. Dabei rhythmisieren die drei Baumstämme das weite Querformat der Bildfläche, so dass eine musikalische Abfolge von Bildelementen entsteht. Das Werk von Alex Katz wurde auf mehr als zweihundert internationalen Einzelausstellungen gezeigt. Seine Bilder befinden sich in über hundert öffentlichen Sammlungen weltweit, etwa im MoMA, New York; Tate Gallery, London; Centre Georges Pompidou, Paris. 2018 widmete ihm das Museum Brandhorst eine großartige Retrospektive, die überwiegend aus eigenen Beständen bestückt war.