Mit Ansicht des Gohliser Schlößchens – Album Amicorum. - Leipzig. - Freundschaftsalbum der C. R. Schultze, geb. Erckel. Leipzig (überwiegend) sowie Dresden, Eutritzsch, Torgau u.a. 1791-1807. Quer- 8vo (11,5:19 cm ). Mit tuschgezeichnetem Titel, 6 Aquarellen, 6 Silhouetten, 6 Tuschzeichnungen (davon 1 in Sepia, 1 kolor. ) u. 1 Seidenstickerei. 85 Bll. mit mehr als 100 Einträgen. Bestickter Seidenbd. der Zeit mit Monogramm "R. S." auf dem Rücken, Bezug an Rücken u. Kanten zerschlissen. ( ) Reichhaltiges Stammbuch aus einer Leipziger Kaufmanns- und Bankierfamilie. Stammbuchhalterin war C. R. Schultze, geb. Erckel (1757-1821), Gattin des Bankiers J. C. Schultze (1744-1815). Unter den Beiträgern finden sich viele Familienmitglieder, darunter ihre Eltern, der Weinhändler Michael Sigmund Erckel (1725-1796) und seine Frau Johanna Elisabeth, geb. Lucas (1727-1806), darunter ihr Bruder, der Leipziger Stadthauptmann Johann Gottfried Erckel (1767-1833) und dessen Verlobte Rahel Johanna Weber (1770-?), deren Trauung wenige Tage nach ihrem Eintrag im Stambuch stattfand, ihr Sohn Carl Christoph Schultze(-Küstner) (1777-1819), später ebenfalls Stadthauptmann sowie Mitinhaber des Bankhauses Küstner u. Mitglied der Konzertdirektion des Gewandhauses. Ihre Schwester Henriette und deren Ehegatte, der regierende Leipziger Kramermeister David Holberg, trugen sich nicht nur im vorliegenden Stammbuch, sondern auch in dem des Mozart-Sohnes Franz Xaver Wolfgang ein. Weitere namhafte Beiträger sind der Theologe Adam Gottlob Dallwitz (1762-1817), Subrektor am Lyceum von Torgau; der Mediziner Wilhelm Friedrich Dreyssig (1770-1819), Professor in Charkow; der Privatgelehrte Franz Augustin Knaups (1748-1801), Vesperprediger an der Leipziger Universitätskirche; der Buchhändler u. Verleger Paul Gotthelf Kummer (1750-1835), einer der Wegbereiter des Börsenvereins des deutschen Buchhandels; sowie der Kaufmann u. Kupferwarenfabrikant Johann Heinrich Schmidt (1767-1830) aus Iserlohn. Unter den Illustrationen eine sehr schöne Ansicht des Gohliser Schlößchens sowie eine in Sepia ausgeführte mythologische Szene von Carl Ernst Süß (?-1793), dem Zeichenlehrer der Stammbuchhalterin. - Mehrere Blätter lose, einige mit Braunflecken im Kopf.
Mit Ansicht des Gohliser Schlößchens – Album Amicorum. - Leipzig. - Freundschaftsalbum der C. R. Schultze, geb. Erckel. Leipzig (überwiegend) sowie Dresden, Eutritzsch, Torgau u.a. 1791-1807. Quer- 8vo (11,5:19 cm ). Mit tuschgezeichnetem Titel, 6 Aquarellen, 6 Silhouetten, 6 Tuschzeichnungen (davon 1 in Sepia, 1 kolor. ) u. 1 Seidenstickerei. 85 Bll. mit mehr als 100 Einträgen. Bestickter Seidenbd. der Zeit mit Monogramm "R. S." auf dem Rücken, Bezug an Rücken u. Kanten zerschlissen. ( ) Reichhaltiges Stammbuch aus einer Leipziger Kaufmanns- und Bankierfamilie. Stammbuchhalterin war C. R. Schultze, geb. Erckel (1757-1821), Gattin des Bankiers J. C. Schultze (1744-1815). Unter den Beiträgern finden sich viele Familienmitglieder, darunter ihre Eltern, der Weinhändler Michael Sigmund Erckel (1725-1796) und seine Frau Johanna Elisabeth, geb. Lucas (1727-1806), darunter ihr Bruder, der Leipziger Stadthauptmann Johann Gottfried Erckel (1767-1833) und dessen Verlobte Rahel Johanna Weber (1770-?), deren Trauung wenige Tage nach ihrem Eintrag im Stambuch stattfand, ihr Sohn Carl Christoph Schultze(-Küstner) (1777-1819), später ebenfalls Stadthauptmann sowie Mitinhaber des Bankhauses Küstner u. Mitglied der Konzertdirektion des Gewandhauses. Ihre Schwester Henriette und deren Ehegatte, der regierende Leipziger Kramermeister David Holberg, trugen sich nicht nur im vorliegenden Stammbuch, sondern auch in dem des Mozart-Sohnes Franz Xaver Wolfgang ein. Weitere namhafte Beiträger sind der Theologe Adam Gottlob Dallwitz (1762-1817), Subrektor am Lyceum von Torgau; der Mediziner Wilhelm Friedrich Dreyssig (1770-1819), Professor in Charkow; der Privatgelehrte Franz Augustin Knaups (1748-1801), Vesperprediger an der Leipziger Universitätskirche; der Buchhändler u. Verleger Paul Gotthelf Kummer (1750-1835), einer der Wegbereiter des Börsenvereins des deutschen Buchhandels; sowie der Kaufmann u. Kupferwarenfabrikant Johann Heinrich Schmidt (1767-1830) aus Iserlohn. Unter den Illustrationen eine sehr schöne Ansicht des Gohliser Schlößchens sowie eine in Sepia ausgeführte mythologische Szene von Carl Ernst Süß (?-1793), dem Zeichenlehrer der Stammbuchhalterin. - Mehrere Blätter lose, einige mit Braunflecken im Kopf.
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